Kieferchirurgische Praxen
Hentschel & Herrmann
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Wir legen großen Wert darauf, dass Sie das entsprechende Wundgebiet frühzeitig und gezielt in die Mundhygiene einbeziehen. Nach einer Zahnentfernung mit offener Wundheilung (ohne Nahtverschluss) muss sich für eine ungestörte Wundheilung zunächst ein Blutpfropf (Koagel) in der Wundhöhle bilden. Daher empfehlen wir in diesem Falle am OP-Tag nur Mundspülungen, bevor Sie am ersten Tag nach der Operation mit dem Zähneputzen beginnen können.
Bei geschlossener Wundheilung (Wundverschluss durch Naht), die bei uns in den allermeisten Fällen praktiziert wird, können Sie von Beginn an das Wundgebiet in die Mundhygiene einbeziehen und vorsichtig über die Wunden putzen. Bitte beachten Sie, dass Sie auch hierbei stets von Rot nach Weiß (vom Zahnfleisch zur Zahnkrone) putzen sollten, um das während der Operation abgelöste Zahnfleisch in der korrekten Richtung zu belasten. Gegen die Verwendung einer (eher milden) Zahnpasta ist nichts einzuwenden. Unterstützen Sie die Mundhygiene durch Spülungen mit lauwarmem Wasser. Kamillenauszüge (Kamillan) können zugesetzt werden, nach wie vor sind auch Spülungen mit Kamillen- oder Salbeitee zu empfehlen. Konfektionierte Spüllösungen (Chlorhexamed, Corsodyl) sind ebenfalls geeignet, jedoch nicht obligatorisch.
Wenn Sie an die Anwendung einer elektrischen Zahnbürste oder Munddusche gewöhnt sind, ist gegen deren Einsatz auch nach der OP nichts einzuwenden.